Österreichs Inlineskaterhockey Nationalteam zeigte bei der vergangenen EM in Kopenhagen eine starke Leitung. Nur um Haaresbreite musste sich die rot-weiß-rote Auswahl rund um Nationalteamkapitän Dominik Prükler im Spiel um Bronze geschlagen geben.
7 Spiele in 3 Tagen – Mit einem Unentschieden gegen Dänemark und einem klaren Sieg gegen die Ukraine beendeten die Österreicher Tag 1. Erfolgreicher Auftakt für die Truppe von Headcoach Maciej Postek und Robert Lembacher.
Am Samstag folgten Spiele gegen die Top-Favoriten aus Deutschland / Schweiz, bei denen die Österreicher lange gut mithielt, aber am Ende musste man sich in beiden Partien klar geschlagen geben.
Das Halbfinalticket wurde im Spiel gegen Großbritannien ausgespielt. Durch 2 Treffer von Dominik Prükler sowie je 1 Treffer von Cory Krenz und Nino Jus löste man das Ticket ins Halbfinale.
Dort traf man auf den Vorjahres- und späteren EM Sieger, die Schweiz. Man zeigte eine starke Leistung und machte dem großen Favoriten das Leben so schwer wie möglich. Zur ersten Drittelpause stand es 1:2 für die Schweiz. Die Eidgenossen gewannen die Partie letztendlich mit 6:3.
Damit stand alles bereit für das Spiel um EM-Bronze! Dänemark erwischte dabei den besseren Start. Knapp zwei Minuten waren gespielt als Kristan Damgaard mit einer sehenswerten-Einzelaktion das 1:0 für die Dänen besorgte. In der Folge entwickelt sich ein Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Vier Minuten vor Halbzeitpause sorgte der jüngste Spieler im österreichischen Kader, der 17 jährige Mathias Hofer, für das 1:1! Hofer zog aus spitzem Winkel einfach ab und überraschte damit den dänischen Keeper. Mit diesem ausgeglichenen Zwischenstand ging es auch in die Pause. Im zweiten Abschnitt konnte nun Österreich als Erstes einnetzen. Dominik Prükler gab den Ball in der 25. Minute gar nicht mehr ab, spielte die dänische Verteidigung schwindlig und traf per Bauerntrick zum 2:1 für Österreich! Die Dänen erhöhten nun den Druck. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurden sie hierfür auch belohnt. Mit einem satten Schlagschuss glich der Gastgeber zum 2:2 aus. Es sollten keine Tore mehr fallen und somit ging es in die Verlängerung. Hier waren es die Dänen, welche ihre Chance nutzten. Mads Marker zog bei einer 2-gegen-1 Situation eiskalt ab und schoss Dänemark somit zur Bronze-Medaille.
Die Gold-Medaille ging an die Schweiz. Die Eidgenossen verteidigten mit einem 8:5-Sieg im Finale gegen Deutschland den Europameistertitel.
Österreich bestätigt Aufwärtstrend
Auch wenn den österreichischen Spielern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben war, zeigte die ISHA-Auswahl auch heuer eine starke Europameisterschaft. Vergangenes Jahr qualifizierte sich das Team Austria erstmals seit 2007 wieder für das Halbfinale. Diese Leistung zu wiederholen, und dazu nur ein Tor von der ersten EM-Medaille seit 2006 entfernt zu sein, verdient Anerkennung.
Wie bereits im Vorjahr, stellte Österreich auch heuer einen Spieler im All Star Team. Torhüter Florian Zeugswetter wurde erneut zum besten Goalie der Europameisterschaft gewählt!
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