Tigers Stegersbach beeindrucken beim Heimspiel-Auftakt
Der 2. Spieltag brachte das Aufeinandertreffen des Titelverteidigers aus dem Burgenland gegen die Mad Dogs aus Wiener Neustadt. Während sich die Tigers im ersten Saisonspiel gegen die Lunatics aus Wien bereits in einer guten Frühform zeigten, hatten die Mad Dogs in Altenberg in einem knappen Spiel das Nachsehen. Insbesondere aufgrund der Heimspielergebnisse der letzten Saisonen war die Favoritenrolle klar auf Seiten des Meisters zu finden.
Doch in den ersten paar Minuten war davon nicht viel zu sehen. Die Wiener Neustädter agierten clever, standen defensiv gut und nützten einige Unachtsamkeiten der Burgenländer für schnelle Konter. Die Tigers hingegen wirkten etwas behäbig und brauchten einige Zeit, um ihr Spiel zu finden. So konnten die Gäste zuerst anschreiben: Julian Pauschenwein (mit 2 Toren und 1 Assist der auffälligste Akteur der Mad Dogs an diesem Abend) stellte nach einem der schnell gespielten Konter auf 0:1. Kurze Zeit danach nutzten die Burgenländer – in einem sehr fair geführten Spiel – das einzige (!) Powerplay des Abends für ihren ersten Treffer: Ein Schlagschuss-Hammer von Alban Schuller fand den Weg via Innenstange ins Tor. Eigenbauspieler Zoltan Barancsi legte kurz darauf mit einem satten Schuss ins Kreuzeck zum 2:1 nach. Die Fans im Burgenland hofften, dass die Stegersbacher nun besser zu ihrem Spiel finden würden, doch die Mad Dogs hatten abermals etwas dagegen und trafen in ähnlicher Manier zum 2:2 – auch hier konnte Pauschenwein einen Konter schön abschließen. In der 16. Minute nahm der Stegersbacher Matthias Guger dann vom eigenen Tor Fahrt auf, spielte sich durch die gesamte Abwehrformation der Gäste und schloss den schönen Alleingang mit etwas Glück zum 3:2 ab. Der Meister suchte nun vermehrt den direkten Weg zum Tor und wurde dafür belohnt: Cory Krenz, der in seinem ersten Heimspiel für die Tigers einen fabelhaften Einstand feierte, sorgte mit seinem ersten von drei Toren in diesem Spiel für die 4:2-Führung, Rupert Strohmeier und abermals Matthias Guger legten nach und so ging es schließlich doch recht eindeutig mit einem 6:2-Spielstand in die erste Drittelpause.
Im 2. Drittel starteten die Tigers topmotiviert in die ersten Minuten, die Gäste aus Wiener Neustadt wirkten nun verunsichert und konnten sich nur mehr selten dem Tor des Gegners nähern. Die wenigen Angriffe der Mad Dogs entschärfte Tigers-Goalie Daniel Brunner bravurös, und auch auf der anderen Seite des Spielfelds zeigte Timo Waldherr im Tor der Gäste einige großartige Saves. Doch auch er konnte nicht verhindern, was sich in den folgenden zwei Dritteln immer mehr herauskristallisierte: Der Titelverteidiger aus dem Burgenland wurde immer stärker, die Kombinationen wurden immer genauer und schneller ausgeführt, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Torkontingent des Meisters sukzessive aufstockte. Krenz, Prükler, Schmidt, Gradinger und Jonas Schuller erzielten weitere Treffer, auch der frisch aus dem Nachwuchs gezogene Verteidiger Donat Szalai konnte ein schönes Tor ins kurze Kreuzeck beisteuern, und so war das Spiel in der 2. Drittelpause bei einem Spielstand von 12:2 praktisch entschieden.
Auch im dritten Drittel ließ der Titelverteidiger nicht mehr locker, im Gegenteil: Immer besser wurden die sich ergebenden Freiräume genutzt, immer schneller der Ball gespielt und die Gäste aus Niederösterreich waren mit dem schnellen Kombinationsspiel sichtlich überfordert. Immer wieder versuchten sie, den Spielfluss zu unterbrechen, doch dies gelang kaum. Zusätzlich schienen die Kräfte und die Motivation der Gäste zu schwinden, was den Tigers noch mehr Räume eröffnete. Schließlich konnte Patrick Schneider noch einen Ehrentreffer für die Gäste nachlegen, die anderen Angriffe konnte der nun eingewechselte Tigers-Backup Alexander Bugnits sicher entschärfen. Das letzte Drittel endete schließlich fulminant mit 11:1, die weiteren Tore der Burgenländer erzielten dabei Kapitän Andreas Freiberger (2), Top-Scorer Dominik Prükler (4), Rudolf Gradinger (2), Nino Jus, Felix Schmidt (2) und Cory Krenz.
Nach einem eher schwachen ersten Drittel zeigte der Titelverteidiger in Drittel 2 und 3 wieder Offensivpower pur. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel konnten die Tigers ihre Tabellenführung behalten und zeigten abermals, dass sie wohl auch in dieser Saison im „Tigers-Cage“ nur sehr, sehr schwer zu bezwingen sein werden.